Reiseberichte

2005: Griechenland

Preveza: 29.04.05

Weil es in Italien recht frisch war (incl. nächtl. Schneefall), sind wir zügig bis Brindisi ganz im Süden gehuscht. Nur ein Abstecher zum Sporn und in die Stadt Manfredonia musste sein. Am MI-Abend schlürften wir Sekt auf griechischem Boden. Sonne und blauestes Meer luden ein zur 1. Seekajakrunde und einen kleinen Gleitschirmflug.

Loutraki/Korinth: 11.05.05

Mancher Flugtraum wurde vom Winde verweht. Es stürmte so stark, dass wir im Auto liegend fast seekrank wurden und wir unseren hoch gelegenen Platz um 2 Uhr nachts fluchtartig verließen. Einen Traumflug hatten wir dann doch noch von 1400m Höhe zum Strand von Porto Germeno (Foto Feierabend). Heute haben wir per Rad den beeindruckenden Kanal von Korinth erkundet und erstmalig den Peleponnes betreten.

Kalamata: 24.05.05

Im Norden des Peleponnes wanderten wir durch eine Schlucht bis ans Meer. Der Weg ist der Schienenstrang des Bähnleins, das seit 1890 in Betrieb ist. Ausweichen muss der Wanderer. Im Inland bei Dimitsana entdeckten wir zu Fuß unsere ersten Klöster, die an der Felswand kleben. Zurück am Meer und rein ins Kajak bei Pylos. Beim Umrunden des westl. "Fingers" besuchten wir hübsche Hafenorte und ihre Festungen.

Argos: 3.06.05

Die 3 Peleponnesfinger liegen jetzt hinter uns. Interessant ist, dass sich Baustil und Begrünung stark unterscheiden - aber überall ist es sehr bergig und türkiswasserblau. Es gibt viele viele Ziegen, von denen jede anders aussieht. Kulturell war der alte Ort Monemvassia besonders schön neben anderen Burgen und Festungen unterwegs. Erstaunt sind wir von den zahlreichen Klöstern in atemberaubenden Lagen.

Loutraki/Korinth: 15.06.05

Wieder in Korinth; d.h. die Peleponnes-Runde schließen wir heute ab. Unser Auto Horst und die Bikes strotzen vor Staub, das Kajak Kathi ist Salz verkrustet. Wir sind gesund, gut drauf und braun geröstet. Das Meer hat endlich "unsere" Temperatur und beim Schnorcheln sehen wir viele kleine Fische - die dicken landeten wohl längst auf Tellern. Gestern Abend haben wir mit Elsbeth und Karl aus Blaichach einen Ouzo auf der Insel Poros geschlürft.

Thessaloniki: 28.06.05

In Marathon besuchten wir Tante Helga und Onkel Dieter in ihrem Hotel. Danach genossen wir die ruhige und bewaldete Insel Euboia mit ihren Kies- und Felsbuchten. Mit dem Rad ging es dann zu den Meteoraklöstern, die uns sehr beeindrucken. Das Olympmassiv zeigte sich zuerst von seiner kargen und trockenen Seite. Beim Morgenflug fühlten wir uns den alten Göttern ganz nahe. "Um die Ecke" ist plötzlich alles grün und alpin. Von Lithochoro aus haben wir Zeus und seine Kollegen besucht und 2 der 10 Olympgipfel erklommen (in 9 Std. 1800m rauf und runter). Der Höchste ist 2919m. Entsprechend muskelverkatert wanken wir heute steifbeinig durch Thessaloniki.

Bohinjska Jezero: 11.07.05

Dobre dan. Ach, wären wir doch in Griechenland geblieben...Nun tragen wir wieder Socken und einen dicken Faserpelz, denn das üppig angelegte Tief hat uns in seinen Klauen. Die Fahrt durch die 4 Länder Ex-Jugoslawiens war spannend aber dennoch unspektakulär. Mit unserem Duokajak konnten wir kenterfrei eine erste Wildwassertour in kristallklarem Wasser unternehmen. Wunderschöne Start- und Landewiesen laden zum Fliegen ein. Ab morgen soll es wieder möglich sein.

Bovec: 16.07.05

Endlich wieder Traumwetter und dazu noch eine Traumlandschaft! Die türkisgrüne Soca haben wir erst beim Fliegen aus 2100m Höhe und dann beim Paddeln genießen können. So viel Flusswasser sind wir nach dem trockenen Griechenland gar nicht mehr gewohnt.